Appelaarn



Bild: Antje Heßler

 

Äpfellese

Das ist ein reicher Segen
in Gärten und an Wegen!
Die Bäume brechen fast.
Wie voll doch alles hanget!
Wie lieblich schwebt und pranget
der Äpfel goldne Last!

Jetzt auf den Baum gestiegen!
Lasst uns die Zweige biegen,
dass jedes pflücken kann!
Wie hoch die Äpfel hangen,
wir holen sie mit Stangen
und Haken all' heran.

Und ist das Werk vollendet,
so wird auch uns gespendet
ein Lohn für unsern Fleiß.
Dann zieh'n wir fort und bringen
die Äpfel heim und singen
dem Herbste Lob und Preis.


Heinrich Hoffmann von Falllersleben

Appelaarn

Dat is en rieke Segen
in Goorn un Knick un Wegen,
dat sik de Telgen böögt:
Prall staht de Bööm vull Frücht
un böört ehr hooch in't Licht —
de Appeln, de se dreegt!

Nu rop un düchtig kladdern!
As Regen schallt se pladdern,
de Appeln, haalt ehr daal!
Mit Hokens ok de böv'sten,
de sötesten un leevsten —
man to, wi kriegt ehr all!

Un is de Aarn denn borgen,
denn bruukt wi uns nich sorgen,
'keen sik de Schätze nimmt:
För all gifft't Appelkoken,
Kompott un fiene Soken.
Dankt em, vun den dat kümmt!


Platt: Marlou Lessing


29.9.2023


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